Wie wäre es mit etwas Ikigai fürs Glück?
Was ist der Sinn des Lebens? Zu dieser Frage ließen sich ganz Bibliotheken füllen. Neue Impulse für die Sinnsuche liefert jetzt eine japanische Maxime: Das Wort „Ikigai“ beschreibt den persönlichen Pfad zum Glück – und sorgt weltweit für Furore.
Für die einen ist es das Lachen der Kinder am Morgen. Für andere einfach nur der erste Espresso des Tages. Oder Vorfreude auf die Arbeit, auf Sport oder Hobbys: Was treibt Sie an, jeden Morgen aufzustehen? Wer eine Antwort auf diese Frage gefunden hat, ist dem persönlichen Ikigai schon sehr nahegekommen. Denn Glück, so die profane Erkenntnis, bedeutet stets etwas höchst Individuelles. Die japanische Botschaft in Deutschland schreibt dazu: „Der Begriff beinhaltet ein umfassendes Konzept in Bezug auf die Dinge, die dem Leben einen Sinn gegen und ihm Freude verleihen.“
Das persönliche Ikigai finden
Dieses fernöstliche Konzept ist genauso simpel wie faszinierend – das mag einer der Gründe sein, warum die Idee des persönlichen Ikigai rund um den Globus so viel Aufmerksamkeit findet. Die Maxime dahinter lautet: „Suche den Grund, für den es sich zu leben lohnt.“ Das können ganz unterschiedliche, eben individuelle Dinge sein: besondere Stärken und Talente, sportliches Können oder die Beziehung zu anderen Menschen.
Mit Selbstreflektion zum Glück
Statt einer Gebrauchsanleitung fürs Glück kommt es also darauf an, sich selbst kennenzulernen – diese Selbstreflektion kann ein durchaus lebenslanger Prozess sein. Am Ende dieser Reise sollen Zufriedenheit und Langlebigkeit stehen. Schließlich ist Japan bekannt für seinen hohen Anteil von Menschen, die bis ins hohe Alter aktiv bleiben – sei es in der Arbeit, bei Hobbys oder im Engagement für die Gemeinschaft. Diese Senioren dürften ihr Ikigai mit Sicherheit gefunden haben.
Ein Wort wie kein anderes
Doch was bedeutet der Begriff übersetzt? Das japanische Wort setzt sich zusammen aus „iki“ (für Leben) und „gai“ (Sinn oder Wert) – Sinnsuche auf asiatisch. „Es gibt kein anderes Wort wie dieses weltweit“, wird Héctor Garcia, Co-Autor des Buchs „Ikigai: The Japanese Secret to a Long and Happy Life“, zitiert. Sein Tipp: Auch wenn es uns mal nicht gut geht, hilft bereits das Nachdenken über das eigene Ikigai, um wieder positiver auf die Welt zu blicken.
Hilfreich dürfte ebenso finanzielle Unabhängigkeit sein: Mit einem Millionengewinn im Eurojackpot hätten Sie alle Freiheiten, um sich in Zukunft voll und ganz Ihrem persönlichen Ikigai zu widmen – dem Grund, warum Sie jeden Morgen gerne aufstehen!
Über den Kolumnenautor
Oliver Schönfeld
Was ist eigentlich Glück? Ist es ein subjektives Gefühl oder lässt sich Glück objektiv messen? Hat Glück etwas mit Geld zu tun, zum Beispiel mit einem Lotteriegewinn? Denken Menschen in anderen Ländern ähnlich? Dieser und ähnlichen Fragen geht der Kolumnist Oliver Schönfeld jede Woche an dieser Stelle nach. Dabei nimmt er auch die Eurojackpot-Welt unter die Lupe und berichtet hautnah über aktuelle Themen, Trends und Kuriositäten.