Vom Glück, auch mal Pech zu haben
Seien wir ehrlich: Das Leben kann nicht immer perfekt sein. Uns allen passiert gelegentlich ein Missgeschick im Alltag. Gut so! Schließlich könnten wir ohne ein wenig Pech all die glücklichen Momente gar nicht genug genießen.
„Erst hatten wir kein Glück – und dann kam auch noch Pech hinzu.“ Das geflügelte Wort der Fußball-Legende Jürgen Wegmann bringt es auf den Punkt. Erfolgserlebnisse und Pannen sind bisweilen zwei Seiten derselben Medaille. Besonders deutlich wird das im Sport, wie die folgenden Pechvögel unfreiwillig unter Beweis gestellt haben.
Nicht jedes Tor ist ein Haupttreffer
Wohl jede Fußballerin und jeder Fußballer träumt davon, einmal einen Hattrick zu landen: 3 Tore hintereinander. Doch wenn dieses Kunststück gelingt, sind auch wieder nicht alle zufrieden. Bestes Beispiel dafür ist die neuseeländische Fußball-Nationalspielerin Meikayla Moore. Sie traf in einem Match gegen die US-Nationalelf zwar dreimal hintereinander, konnte sich aber kein bisschen freuen – denn alle drei Treffer waren Eigentore! Statt Jubel gab es für sie viel Mitgefühl. Ein ähnliches Schicksal ereilte vor wenigen Jahren den Norweger Fredrik Semb Berge. Der Innenverteidiger brachte es auf vier Tore innerhalb von zwölf Spielen – leider jedes Mal ins eigene Netz.
Die Pechvögel des Sports
Tierisches Pech wiederum hatte Golfer Richard Bland. Zunächst war er auf dem Platz des Southern Hills Country Club (USA) noch recht erfolgreich unterwegs – bis ihm ein Eichhörnchen dazwischenfunkte und kurzerhand den Golfball zur Seite schubste. Zumindest hatte Bland alle Lacher auf seiner Seite. Der vielleicht schnellste Pechvogel der Sportgeschichte ist wiederum Formel 1-Pilot Andrea de Cesaris. Der Italiener startete bei insgesamt 208 Rennen, doch schied gleich 150-mal aus, meist wegen technischer Probleme. Wenn Ihnen das noch nicht genug Negativ-Rekorde sind: Zwischen 1986 und 1988 legte der Rennfahrer sogar 22 Pannen am Stück hin – unerreicht!
Den Blick aufs Glück nicht vernebeln lassen
Manchmal ist es die Technik, die nicht mitspielt. Bei anderer Gelegenheit ist das Wetter schuld. Legendenstatus genießt zum Beispiel der englische Fußball-Torwart Sam Bartram. Ausgerechnet zu Weihnachten 1937 stand er gut eine Viertelstunde lang zwischen den Pfosten und wunderte sich, dass die gegnerische Elf keinen einzigen Angriff unternahm. Der Grund: Wegen dichten Nebels war das Spiel bereits abgebrochen worden – doch leider hatte niemand daran gedacht, dem Keeper Bescheid zu geben. Wirklich zu dumm…
Perfektion und Glück – passt das zusammen?
Diese Beispiele aus dem Sport zeigen: Wer meint, dass jeder einzelne Augenblick zu 100 Prozent perfekt ablaufen muss, kann nur verzweifeln. Kleine Pannen gehören nun einmal dazu – auf dem Platz ebenso wie im realen Leben. Entscheidend ist ohnehin, was wir daraus machen. Denn Glücksforscher wissen: Wer über eigenes Pech auch noch lachen kann, hat im Grunde schon gewonnen. Und womöglich revanchiert sich das Glück später noch. Ein Haupttreffer im Eurojackpot wäre doch eine schöne Kompensation für das eine oder andere Missgeschick im Alltag!
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Über den Kolumnenautor
Oliver Schönfeld
Was ist eigentlich Glück? Ist es ein subjektives Gefühl oder lässt sich Glück objektiv messen? Hat Glück etwas mit Geld zu tun, zum Beispiel mit einem Lotteriegewinn? Denken Menschen in anderen Ländern ähnlich? Dieser und ähnlichen Fragen geht der Kolumnist Oliver Schönfeld jede Woche an dieser Stelle nach. Dabei nimmt er auch die Eurojackpot-Welt unter die Lupe und berichtet hautnah über aktuelle Themen, Trends und Kuriositäten.