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Vier Säulen für unser Glück

Wir alle können lernen, glücklicher zu werden! Das sagt Harvard-Wissenschaftler Arthur C. Brooks, einer der international führenden Glücksexperten. Wie sein Glückrezept aussieht und auf welche vier Säulen es dabei ankommt, hat uns der US-Amerikaner im schriftlichen Interview verraten.

Herr Prof. Brooks, gibt es eine Methode, mit der wir alle lernen können, glücklicher zu leben?

Absolut! Jeder kann lernen, glücklicher zu sein. Der erste Schritt besteht darin, zu verstehen, dass Glück und Unglück nicht die entgegengesetzten Enden eines Spektrums sind. Im Gegenteil: Beide Gefühle werden in unterschiedlichen Bereichen des Gehirns verarbeitet, sodass es möglich ist, gleichzeitig glücklich und unglücklich zu sein.

Tatsächlich besteht Glück aus drei Elementen: Freude, Zufriedenheit und Sinn – wobei letzteres durchaus mit Leid verbunden sein kann. Es klingt widersprüchlich, aber um zu lernen, glücklicher zu sein, müssen wir zuerst verstehen, wie wir mit unseren negativen Emotionen leben und diese verarbeiten können.

Dies bildet einen entscheidenden ersten Schritt: Anstatt nach einem Zustand reiner Glückseligkeit zu streben, sollten wir kritisch darüber nachdenken, wie negative Lebenserfahrungen uns dabei helfen können, zu besseren Menschen zu werden.

 

Können Sie uns auf der Grundlage Ihrer umfangreichen Forschung Empfehlungen dazu geben, wie wir zu einem glücklichen, selbstbestimmten Leben finden?

Forschungsergebnisse zeigen, dass wir in vier Säulen investieren müssen, um glücklicher zu werden: Glaube, Familie, Freunde und Arbeit. Mit „Glaube“ meine ich nicht unbedingt Religion. Auch wenn Sie nicht religiös sind, sollten Sie Zeit darauf verwenden, über Ihre Lebensphilosophie nachzudenken. Gute Beziehungen zu Freunden und Familie scheinen als Faktor offensichtlich zu sein, aber dennoch hat fast jede Person Defizite in einem (oder beiden) Bereichen. Beim beruflichen Glück kommt es darauf an, „verdiente Erfolge“ zu spüren, also für echte Verdienste und harte Arbeit. Es hat sich herausgestellt, dass Menschen, die alle vier Säulen beachten, ein bemerkenswert glückliches, selbstbestimmtes Leben führen.

 

Wie wichtig sind Erfolg und materielle Aspekte wie Einkommen und Eigentum für unser Glück?

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass wir ab einem bestimmten Einkommensniveau nicht unbedingt glücklicher werden. Wissenschaftler sind sich uneinig darüber, wo diese Schwelle liegt: Einige nennen 70.000 US-Dollar, andere 250.000 US-Dollar pro Jahr. Aber die genaue Zahl ist nicht entscheidend. In allen Studien zum Einkommen zeigen die Forschungsergebnisse, dass sich unser Wohlbefinden ab einem bestimmten Niveau nicht mehr verbessert. Daher sollten wir uns darauf konzentrieren, genügend Einkommen zu erzielen, um Ursachen für Unzufriedenheit zu beseitigen. Aber man sollte nie den Fehler begehen, anzunehmen, dass Geld in irgendeiner Form ultimatives Glück beschert.

 

Viele Studien zeigen, dass die Lebenszufriedenheit mit dem Alter zunimmt. Was ist Ihre Meinung dazu – und was ist das Geheimnis des Glücks im Alter?

In großen Bevölkerungsstichproben steigt die Lebenszufriedenheit im Alter tatsächlich an. Aber etwas Interessanteres verbirgt sich in den Daten: Bei etwa der Hälfte der über 70-Jährigen nimmt die Lebenszufriedenheit deutlich zu, während sie in der anderen Hälfte deutlich abnimmt. Die Frage ist: Was ist der Schlüsselfaktor, der für diese Teilung sorgt?

Die Antwort lautet: liebevolle Beziehungen! Diejenigen, deren Lebenszufriedenheit nach oben tendiert, haben überproportional mehr Freundschaften, engere Familienbande und stabilere Ehen im Alter. Für diejenigen, die jung sind oder sich sogar in der Lebensmitte befinden, liegt das Geheimnis des Glücks im Alter darin, Ihren Beziehungen jetzt Priorität einzuräumen. Sie werden dadurch später glücklicher und gesünder sein.

 

Zum Schluss: Was macht Sie persönlich glücklich?

Die vier Säulen bilden auch die Quelle meines Glücks, genauso wie für andere Menschen. Dazu gehören mein katholischer Glaube, meine Frau, meine Kinder und Enkelkinder, meine Freundschaften und – natürlich! – meine Arbeit als Wissenschaftler und Autor zum Thema Glück.

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Über den Kolumnenautor

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Oliver Schönfeld

Was ist eigentlich Glück? Ist es ein subjektives Gefühl oder lässt sich Glück objektiv messen? Hat Glück etwas mit Geld zu tun, zum Beispiel mit einem Lotteriegewinn? Denken Menschen in anderen Ländern ähnlich? Dieser und ähnlichen Fragen geht der Kolumnist Oliver Schönfeld jede Woche an dieser Stelle nach. Dabei nimmt er auch die Eurojackpot-Welt unter die Lupe und berichtet hautnah über aktuelle Themen, Trends und Kuriositäten.

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Axel Weber

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