Schatzsuche auf skurrile Weise
Das Geld liegt nicht auf der Straße – oder vielleicht doch? Trends der etwas speziellen Art sorgen aktuell in den sozialen Medien für Furore.
Mit einem Metalldetektor durch die Landschaft pirschen und einen berühmten Goldschatz entdecken: Davon träumen viele Sondengänger. Das Ganze hat jedoch so einige Haken. Die Wahrscheinlichkeit, über Kronkorken und Metallschrott hinaus fündig zu werden, dürfte sich in Grenzen halten. Und wenn die Schatzsucher doch auf nennenswerte Dinge etwa von archäologischer Bedeutung stoßen, dürfen sie es ohnehin nicht für sich behalten. Doch es gibt noch andere Formen der öffentlichen Schatzsuche.
Schnitzeljagd mal anders
Mal sind es 10 Euro, mal sogar eine 50-Euro-Note: Um Schätze in Form von profanem Bargeld dreht es sich wiederum bei „Cash Catches“. Diese Form der Schnitzeljagd bewegt gerade große Teil der Internet-Gemeinde. Das Prinzip dahinter: Kurze Clips mit vagen Hinweisen in den sozialen Medien zeigen, wie jemand einen Geldschein versteckt – mal in einer Mauerritze, mal im Gebüsch. Die Fangemeinde macht sich prompt auf die Suche; wer als erster das Versteck entdeckt, darf den Betrag behalten.
Ursprünglich stammt der Trend offenkundig aus den Niederlanden, dort weisen entsprechende Accounts teils sechsstellige Follower-Zahlen auf. Inzwischen gibt es „Cash Catches“ auch in vielen deutschen Städten. Wer oder was dahintersteckt? Das ist nicht immer zu erkennen. Eine gewisse Portion Skepsis kann also nicht schaden; oft dürfte es vor allem darum gehen, in kurzer Zeit möglichst viele Abonnenten für sich zu gewinnen.
Wenn Geld vom Himmel fällt
Für ein wenig Internet-Berühmtheit tun Menschen offenbar die fragwürdigsten Dinge. So wie der TikToker, der am vergangenen Wochenende in einem Züricher Park Geld von Himmel regnen ließ –nach vorheriger Ankündigung, versteht sich. Die umgerechnet gut 24.000 Euro, die per Drohne abgeworfen wurden, sorgten für einen Menschenauflauf und handfestes Chaos. Auf eine ähnlich „gute“ Idee kam erst vor wenigen Tagen eine brasilianische Fitness-Influencerin, die an einem Strand nahe São Paulo Geldscheine aus dem Helikopter verteilte.
Was zeigt uns das? Eine große Fangemeinde in den sozialen Medien schützt nicht vor Dummheiten. Und echte Schätze warten eben nicht auf der Straße. Wenn Sie von einem Millionengewinn träumen, könnte beispielsweise ein Tipp beim Eurojackpot die deutlich bessere Idee sein. Und wenn es mit dem Haupttreffer klappen sollte, fallen Ihnen bestimmte viele sinnvollere Dinge ein, als mit Geld um sich zu werfen – oder?!
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Über den Kolumnenautor
Oliver Schönfeld
Was ist eigentlich Glück? Ist es ein subjektives Gefühl oder lässt sich Glück objektiv messen? Hat Glück etwas mit Geld zu tun, zum Beispiel mit einem Lotteriegewinn? Denken Menschen in anderen Ländern ähnlich? Dieser und ähnlichen Fragen geht der Kolumnist Oliver Schönfeld jede Woche an dieser Stelle nach. Dabei nimmt er auch die Eurojackpot-Welt unter die Lupe und berichtet hautnah über aktuelle Themen, Trends und Kuriositäten.