Kleine Momente fürs große Glück
Nicht immer muss sich Glück anfühlen wie das epochale Happy End eines Hollywood-Streifens. Mindestens ebenso wichtig für unser Wohlbefinden sind viele kleine Momente im Alltag.
Das vertraute Lächeln morgens beim Bäcker, ein kurzes „Hallo“ im Büroflur, der schnelle Plausch mit den Nachbarn: Oft steckt in solchen Augenblicken viel mehr Glückspotenzial, als die meisten von uns ahnen. Die positive Psychologie bezeichnet dieses kleine Glück als „Mikrobeziehungen“ – und unterstreicht deren Bedeutung für unsere innere Balance. Auch wenn die raschen Kontakte nicht mit dem engen Zusammenhalt in einer Familie oder einer Partnerschaft vergleichbar sind, so können sie uns doch viel Energie und Optimismus geben.
Wertvolle Glücksmomente im Alltag
Der Grund dafür liegt auf der Hand: Wir Menschen sind nun einmal soziale Wesen. Folglich geht es uns besser, wenn wir uns im eigenen Stadtviertel gut aufgehoben fühlen und immer wieder denselben vertrauten Gesichtern begegnen. In dieser Weise wirken Mikrobeziehungen fast wie ein ultrakurzer Urlaub – indem wir ein paar Augenblicke lang allen Alltagsstress ausblenden, uns unbeschwert und fröhlich fühlen. Kaum etwas lädt unser Glückskonto so einfach und schnell auf.
So wichtig sind Mikrobeziehungen für uns
Wie wertvoll diese kurzen Kontakte für uns sind, merken wir jedoch erst dann, wenn sie fehlen. Zum Beispiel, wenn der seit Jahren vertraute Postbote in den Ruhestand gegangen ist und wir es bedauern, dass wir uns noch nicht einmal richtig verabschieden konnten. So „mikro“, wie sie heißen, sind diese Beziehungen also ganz und gar nicht. Die Berliner Autorin Katja Kullmann etwa schreibt dazu: „Wer die Zufallszwischenmenschlichkeit zulässt, legt automatisch auch viele Vorurteile gegenüber anderen ab.“
Das persönliche Glückskonto ganz einfach aufladen
Das Schöne daran: Mikrobeziehungen warten in jeder Sekunde des Alltags auf uns. Wir müssen nur damit beginnen, sie zu erkennen und zu nutzen. Wie wäre es zum Beispiel mit ein paar freundlichen Sätzen mit der Person in der Annahmestelle, die Ihren Eurojackpot-Spielschein entgegennimmt? Wenn Sie dann noch die Kreuzchen an den richtigen Stellen setzen, könnte ein Millionengewinn das Mikroglück in ein großes Happy End verwandeln.
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Über den Kolumnenautor
Oliver Schönfeld
Was ist eigentlich Glück? Ist es ein subjektives Gefühl oder lässt sich Glück objektiv messen? Hat Glück etwas mit Geld zu tun, zum Beispiel mit einem Lotteriegewinn? Denken Menschen in anderen Ländern ähnlich? Dieser und ähnlichen Fragen geht der Kolumnist Oliver Schönfeld jede Woche an dieser Stelle nach. Dabei nimmt er auch die Eurojackpot-Welt unter die Lupe und berichtet hautnah über aktuelle Themen, Trends und Kuriositäten.
