Hilft Happy Food gegen den Herbstblues?
Dauergrau und nasskaltes Schmuddelwetter: Kein Wunder, dass sich aktuell bei vielen der Herbstfrust breit macht. Lange Spielfilmabende auf dem Sofa, dicke Socken selbst im Bett und bergeweise Süßigkeiten sind jetzt angesagt. Doch stimmt es wirklich, dass Schokolade, Dominosteine, Lebkuchen und Co. für Glücksgefühle sorgen können?
Der November ist vielerorts bisher seinem schlechten Ruf gerecht geworden. Ständiger Regen, dazu kaum Sonne – wer kann bei dieser Witterung schon eine gute Laune behalten?! Die Daten des Deutschen Wetterdienstes machen die Misere deutlich: Gerade einmal 109 Sonnenstunden gönnt uns der Herbstmonat im mehrjährigen Durchschnitt – im Juli sind es mit 211 fast doppelt so viele. Als Ersatz für fröhlich stimmende Sonnenstrahlen liegt da der Griff zum Süßen nahe.
Macht Schokolade wirklich glücklich?
Schokolade macht glücklich. So heißt es immer zumindest wieder. Doch Wissenschaftler sehen die Sache heute skeptischer. Tatsächlich erreicht das in der Süßigkeit enthaltene Glückshormon Serotonin augenscheinlich gar nicht unser Gehirn, sondern wird durch die sogenannte Blut-Hirn-Schranke gestoppt. Das Argument, warum Sie heute Abend „unbedingt“ die 300-Gramm-Tafel Vollmilch-Nuss verputzen müssen, um sich glücklich(er) zu stimmen, gilt also nicht mehr!
Nahrungsexperten empfehlen stattdessen als „Happy Food“ eher Nahrungsmittel, die einen hohen Anteil der Aminosäure Tryptophan aufweisen. Dabei handelt es sich um eine Vorstufe von Serotonin, die unser Körper verarbeiten kann. Also Hände weg vom Süßkram – stattdessen versorgen uns beispielsweise Hülsenfrüchte, Vollkorn, Nüsse oder Käse mit viel Tryptophan. Damit das Essen für Glücksgefühle sorgt, sollten diese Dinge zudem mit Kohlenhydraten kombiniert werden.
Erinnerungen sind gespeichertes Glück
Hat Süßes tatsächlich gar keinen Glücks-Effekt auf uns? So einfach ist es auch wieder nicht. Entscheidend für den stimmungsaufhellende Wirkung sind bei Schoki & Co. nicht die Inhaltsstoffe – sondern eher die Erinnerungen und die positiven Gefühle, die wir mit ihrem Genuss verbinden. Das funktioniert nicht nur mit Süßem, sondern mit allen Speisen, die uns an schöne Momente zurückdenken lassen – ganz egal, ob Sie dabei nun eine Portion Marzipan oder ein Mettbrötchen bevorzugen.
Diese Glücksgefühle halten länger an
Kleiner Haken an dieser Therapie gegen den Herbstfrust: Die Euphorie ist fast genauso schnell wieder verflogen, wie Sie die Schokoladentafel aufgegessen haben – was bleibt, sind bis zu 1.500 Kalorien bei einer großen Tafel. Vollkommen kalorienfrei hingegen dürfte ein Haupttreffer im Eurojackpot für Glücksgefühle sorgen. Und der Millionen-Betrag auf Ihrem Konto wird auch länger vorhalten, weit über den Schmuddel-Herbst hinaus.
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Über den Kolumnenautor
Oliver Schönfeld
Was ist eigentlich Glück? Ist es ein subjektives Gefühl oder lässt sich Glück objektiv messen? Hat Glück etwas mit Geld zu tun, zum Beispiel mit einem Lotteriegewinn? Denken Menschen in anderen Ländern ähnlich? Dieser und ähnlichen Fragen geht der Kolumnist Oliver Schönfeld jede Woche an dieser Stelle nach. Dabei nimmt er auch die Eurojackpot-Welt unter die Lupe und berichtet hautnah über aktuelle Themen, Trends und Kuriositäten.