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Die Zeit abschaffen – was für ein Luxus!

Immer genug Zeit zu haben für die Personen und Dinge, die Ihnen wirklich wichtig sind. Sich nie mehr gehetzt und gestresst fühlen. Sieht so Ihr Traum vom Luxus-Leben aus? Dann machen Sie es wie ein kleines Dorf aus Norwegen. Die Nordländer wollen mir nichts, dir nichts die Zeit abschaffen!

Längst ist es allgemein bekannt: Der Dauerstress, dem wir uns in der modernen Welt aussetzen, kann krankmachen. Enge Terminkalender, jeden Tag elendig lange Aufgabenlisten, dazu noch der Dauerstau auf den Straßen – das alles macht aus der Zeit ein knappes und wertvolles Luxus-Gut.

Allerdings ist das mit der Zeit eine vertrackte Sache. Wie wenig oder wie viel wir davon haben, hängt immer vom eigenen Empfinden ab. Zeit kann rasend schnell vergehen, etwa wenn wir im Stadion ein spannendes Fußballspiel sehen. Zeit kann sich aber auch ziehen wie ein sprichwörtliches Kaugummi – zum Beispiel wenn das Wochen-Meeting mit dem Chef gefühlt schon anderthalb Stunden dauert, tatsächlich aber erst fünf Minuten rum sind.

Kurzum: Die Zeit, etwas höchst Abstraktes im Grunde, hält uns oft von den schönen und wichtigen Seiten des Lebens ab. Gibt es einen Ausweg? Na klar – setzen wir der Zeit einfach ein Ende! So sagen sich jedenfalls die 320 Bewohner von Sommarøy und wollen sich zur allerersten zeitfreien Zone der Erde erklären. Die beschauliche Insel liegt nördlich des Polarkreises und hat somit zur Zeit (auf Norwegisch: „tid“) ohnehin ein spezielles Verhältnis: Im Sommer geht 70 Tage lang die Sonne nicht unter und bildet einen einzigen, schier endlosen Tag, im Winter hingegen wird es über Wochen kaum hell.

Gerade in den langen Polarnächten kann man leicht ins Grübeln kommen und originelle Ideen produzieren. „Die Uhr nimmt uns Zeit, anstatt sie uns zu schenken“, wird etwa der Initiator der Aktion, Kjell Ove Hveding, in Medienberichten zitiert. Die Sommarøyer meinen die Sache ernst. Sie haben eine offizielle Petition zum Ende der Zeit unterschrieben und diese bereits dem Parlament in der norwegischen Hauptstadt Oslo übergeben. Ob das reicht, um endgültig der Zeit adieu zu sagen? Zweifel sind berechtigt.

Zumindest symbolisch können wir uns aber dem Diktat der Uhren entziehen. So wie Urlauber andernorts Liebesschlösser an Brückengeländern dekorieren, können sie auf Sommarøy ab sofort ihre Uhren aufhängen und somit in den vorzeitigen Ruhestand schicken. Klingt das nicht wie Luxus pur? Außerdem gibt es da noch eine weitere Lösung für das Zeitproblem: Wenn die 320 Insulaner aus Nordnorwegen am Freitag als XXL-Tippgemeinschaft den Eurojackpot mit aktuell 18-Millionen Euro knacken sollten, macht das pro Kopf 56.250 Euro – genug, um für ein paar Monate das Wort „Zeit“, pardon: „tid“, aus ihrem Wortschatz zu streichen.

Über den Kolumnenautor

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Oliver Schönfeld

Was ist eigentlich Glück? Ist es ein subjektives Gefühl oder lässt sich Glück objektiv messen? Hat Glück etwas mit Geld zu tun, zum Beispiel mit einem Lotteriegewinn? Denken Menschen in anderen Ländern ähnlich? Dieser und ähnlichen Fragen geht der Kolumnist Oliver Schönfeld jede Woche an dieser Stelle nach. Dabei nimmt er auch die Eurojackpot-Welt unter die Lupe und berichtet hautnah über aktuelle Themen, Trends und Kuriositäten.

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