Der süße Luxus des Nichtstuns
Ein Leben ohne tägliches Hamsterrad und Verpflichtungen: Nur ein verschwindend geringer Teil der Bevölkerung kann sich diesen Luxus leisten.
Keine Frage, der Alltag ist geprägt von Notwendigkeiten und Zwängen. Zum Beispiel dem, seinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen. Nur die wenigsten sind so vermögend, dass sie dankend auf jedwede Karriereambitionen verzichten könnten. Und stattdessen ihr Leben nur noch so gestalten, wie sie es möchten.
So viele Privatiers gibt es in Deutschland
Falls Sie die Bezeichnung „Privatier“ auf ihre Visitenkarte drucken lassen können, gehören Sie zu einem höchst exklusiven Kreis. Gerade einmal 809.000 Menschen in Deutschland besitzen so viel, inklusive Einnahmen etwa aus Zinsen und Vermietungen, dass sie keinen Job mehr brauchen. Das entspricht knapp einem Prozent der Gesamtbevölkerung. Diese Zahl nennt aktuell das Statistische Bundesamt – und weist gleichzeitig auf einen bemerkenswerten Trend hin. Denn die Zahl derjenigen, die sich den Luxus des süßen Nichtstuns gönnen können, wächst zwar langsam, aber stetig an. Im Jahr 2020 etwa gab es in Deutschland noch fast 100.000 Privatiers weniger. Und seit 2010 hat sich ihre Zahl nahezu verdoppelt. Vermögen ist dabei interessanterweise keine Frage des Alters: 40 Prozent der Privatiers sind zwischen 45 und 65 Jahre alt, jeweils gut ein Drittel älter oder jünger.
Großes Interesse am Nichtstun
Mit einem beruhigenden finanziellen Polster lässt sich das Lebensmotto der Entschleunigung ganz entspannt in die Tat umsetzen. „Niksen“ heißt ein aus Skandinavien stammender Trend. Er zielt darauf ab, nicht jeden Tag produktiv sein zu müssen, sondern sich bewusst Zeit für das eigene Wohlbefinden zu nehmen. Schließlich brauchen Körper und Geist diese Ruhepausen zur Regeneration. Das dürfte auch ein Grund dafür sein, warum Sabbaticals als Auszeit von der Arbeit, ob für einige Monate oder ein ganzes Jahr, immer beliebter werden. Eine große Mehrheit von 70 Prozent der Beschäftigten ist an dieser Möglichkeit interessiert, hat eine Studie der Hochschule Würzburg-Schweinfurt aus dem November 2022 ergeben. Der kleine, aber entscheidende Haken daran: Irgendwann geht jedes Sabbatical zu Ende.
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Über den Kolumnenautor
Oliver Schönfeld
Was ist eigentlich Glück? Ist es ein subjektives Gefühl oder lässt sich Glück objektiv messen? Hat Glück etwas mit Geld zu tun, zum Beispiel mit einem Lotteriegewinn? Denken Menschen in anderen Ländern ähnlich? Dieser und ähnlichen Fragen geht der Kolumnist Oliver Schönfeld jede Woche an dieser Stelle nach. Dabei nimmt er auch die Eurojackpot-Welt unter die Lupe und berichtet hautnah über aktuelle Themen, Trends und Kuriositäten.