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Das große Glück versteckt sich oft im Kleinen

Einfach mal innehalten, den Alltagsstress ausblenden und uns selbst fragen, wie glücklich wir wirklich sind: Der Tag des Glücks ist die beste Gelegenheit dazu. Am 20. März ist es wieder soweit, dieses Datum haben die Vereinten Nationen (UN) zum weltweiten Happiness Day ausgerufen. Die deutsche „Glücksministerin“ Gina Schöler meint: Wer zum Detektiv der kleinen Dinge wird, findet sein persönliches Glück. Im Interview verrät sie mehr…

Die Glücksforschung boomt, Sie haben sogar ein eigenes symbolisches Ministerium dafür gegründet – die Sehnsucht in unserer Gesellschaft nach dem Glück scheint riesengroß zu sein. Was sind die Gründe dafür?

Die Zeiten werden vermeintlich immer unsicherer. Alles verändert sich, alles wird schneller. Dazu kommen Stress, Leistungsdruck, Konkurrenzverhalten. Stabile Konstrukte wie zum Beispiel die Religion haben nicht mehr denselben Stellenwert innerhalb unserer Gesellschaft wie in früheren Zeiten. Also suchen wir nach Gemeinschaft, Halt, nach Antworten und Sinn. Wir suchen nach Verbundenheit – zu uns, den Mitmenschen und auch zur Natur. Dieser Wertewandel in unserer Gesellschaft nimmt immer mehr an Fahrt auf. Das stimmt mich optimistisch.

 

Aber woran liegt es, dass viele Menschen sich heutzutage so „unglücklich“ fühlen, was sind die größten Missverständnisse, wenn es um das persönliche Glück geht?

Ich glaube, viele Menschen sitzen beim Thema Glück einem Irrtum auf: Es geht eben nicht darum, nonstop ein geniales Leben zu führen und auf der emotionalen Überholspur zu düsen. Es geht vielmehr darum, die rosarote Brille abzunehmen und genauer hinzusehen. Wir dürfen wieder authentisch, offen und empathisch miteinander und mit uns selbst umgehen.

Es geht nicht um die Selbstoptimierung und darum, noch besser, schöner, leistungsstärker, erfolgreicher zu sein. Das permanente Vergleichen mit anderen führt in eine Sackgasse. Erwartungen von außen und an einen selbst sowie der Wunsch nach Perfektionismus bauen einen enormen Druck auf. Mangelnde Selbstakzeptanz kann einen zermürben, deshalb sind Themen wie Selbstfürsorge und Selbstliebe gerade stark im Gespräch. Wie kann ich mich selbst annehmen und akzeptieren, mit allen Stärken und Schwächen, die dazu gehören?

Nur wenn ich mit mir selbst verbunden bin, mich, meine Gefühle und Bedürfnisse kenne, dann kann ich auch ausgeglichen nach außen treten und liebenswürdig mit meinen Mitmenschen umgehen – und mein ganz persönliches Glück finden.

Wenn wir uns die wirklich wichtigen Fragen stellen, dann merken wir schnell, dass Dinge und Konsum einen nicht glücklich machen. Es zählt definitiv etwas anders. Wir müssen nicht rund um die Uhr ackern, um Geld zu verdienen, damit wir Dinge kaufen, die wir nicht brauchen, um Leuten zu gefallen, die wir nicht leiden können. Wenn der Fokus auf Lebensqualität und Zeitwohlstand liegt, dann können wir auch wieder mehr in unsere zwischenmenschlichen Beziehungen investieren. Themen wie Achtsamkeit und Entschleunigung boomen, was daraus resultiert, dass Stress und Zeitmangel absolute Glücksfresser sind.

 

Den Weltglückstag gibt es nur einmal im Jahr. Aber wie können wir es schaffen, uns jeden Tag etwas glücklicher zu fühlen? Was sind Ihre drei wichtigsten Tipps dazu?

Viele von uns jagen gerne dem großen, fast nie greifbaren Glück hinterher. Beruflicher Erfolg, noch eine Karrierestufe, Gehaltserhöhung, Hauskauf, Familiengründung, Weltrettung. Dabei vergessen wir vor lauter Eifer oft, innezuhalten und uns zu fragen, was wirklich zählt: Was brauche ich? Und was bedeutet überhaupt Erfolg?

Ein erfolgreiches Leben voller Reichtum kann auch daraus bestehen, dass wir uns die Fähigkeit aneignen, das Kleine wertzuschätzen, zu genießen und zu zelebrieren.

Wenn wir öfter zum „Detektiv der kleinen Dinge“ werden, mit allen Sinnen unsere Umwelt wahrnehmen (Tipp 1), in uns hineinhören und uns kennenlernen (Tipp 2) sowie mit unseren Mitmenschen in Kontakt treten (Tipp 3), dann kann unfassbar viel Positives entstehen.

 

Glücklicher zu sein, lässt sich also lernen. Wie viel Mut braucht es dazu?

Wir Menschen sind ja geprägt vom Sicherheitsdenken. Doch wenn wir lernen, loszulassen und Chancen wahrzunehmen, kann das sehr glücksfördernd sein – wenngleich es nicht immer leicht ist. Aber mit dem Glück verhält es sich wie mit dem Leben selbst: Es ist ein stetiger Prozess, eine Reise, deren Weg auch steinig und steil sein kann. Doch nur so kann man Neues – und sich selbst – entdecken.

 

Zum Weltglückstag haben Sie eine Aktion gestartet: Jeder, der möchte, kann ein neues Glücksbringer-Abzeichen an liebe und ihm wichtige Menschen verleihen. Was ist die Idee dahinter?

Wir haben alle Menschen im Leben, die uns bewusst oder unbewusst etwas mit auf den Weg gegeben haben. Die Aktion zum Weltglückstag soll dazu animieren, sich an diese besonderen Glücksbringer zu erinnern und sie wertzuschätzen. Einfach mal Danke sagen, das ist eine kleine Geste mit riesiger Wirkung! Und Dankbarkeit wiederum ist ein wichtiger Schlüssel zum Glück. Wie die Beschenkten reagieren und was sich daraus entwickelt, werden wir am Weltglückstag erfahren.

 

Zur Person

Gina Schöler (Jahrgang 1986) ist Trainerin, Speakerin und Buchautorin. Das von ihr begründete „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ war zunächst als befristetes Projekt während ihres Studiums geplant – hat aber sehr schnell ein intensives Eigenleben entwickelt. Als selbsternannte „Glücksministerin“ ist Gina Schöler heute eine gefragte Expertin, so ist sie unter anderem Mitwirkende der Regierungsstrategie “Gut leben in Deutschland“.

 

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Über den Kolumnenautor

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Oliver Schönfeld

Was ist eigentlich Glück? Ist es ein subjektives Gefühl oder lässt sich Glück objektiv messen? Hat Glück etwas mit Geld zu tun, zum Beispiel mit einem Lotteriegewinn? Denken Menschen in anderen Ländern ähnlich? Dieser und ähnlichen Fragen geht der Kolumnist Oliver Schönfeld jede Woche an dieser Stelle nach. Dabei nimmt er auch die Eurojackpot-Welt unter die Lupe und berichtet hautnah über aktuelle Themen, Trends und Kuriositäten.

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Axel Weber

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