Auch Kleingeld kann glücklich machen
Nicht immer muss es ein dickes Geldbündel oder ein prall gefülltes Konto sein. Bisweilen können wir uns selbst mit nur einer 1-Euro-Münze reich fühlen. Wie? Das erfahren Sie hier!
Da kratzt man morgens beim Bäcker aus allen Taschen die Münzen zusammen, um den Frühstückssnack zu bezahlen – und hält womöglich nichts ahnend einen Schatz in Händen. Der Grund dafür sind Fehler in den Prägeanstalten, die aus Allerweltsmünzen wertvolle Raritäten machen. Vertrackt: Oft sind diese kleinen, aber entscheidenden Unterschiede für uns Laien auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen.
Pech für die Präger – Glück für die Sammler
Münzsammler hingegen wissen um diese Pleiten und Pannen – und zahlen für gut erhaltene Fehlprägungen locker vier- oder fünfstellige Euro-Beträge. Zwei Beispiele dafür: Münzen mit einer falschen Europakarte oder fehlenden Initialen werden unter Kennern gerne gehandelt. Ebenfalls beliebt sind 1-Euro-Münzen, bei denen dummerweise Vorder- und Rückseite vertauscht wurden – oder auch „schiefe“ Exemplare mit einem falsch ausgestanzten Rand.
Wertvolle Raritäten aus D-Mark-Zeiten
Vielleicht horten Sie zuhause einen „Notgroschen“ noch aus D-Mark-Zeiten? Dann lohnt es sich genau hinzusehen. 2-Pfennig-Stücke, die vor dem Jahr 1968 geprägt wurden, werden für bis zu 5.000 Euro verkauft. Grund: Sie sind noch aus reinem Kupfer gefertigt. Zu gefragten Raritäten gehören ebenso bestimmte 5-Mark-Münzen mit seltenen Prägestempeln.
Glücksfund: Eine Münze ohne „Pille“
Weniger ist mehr – das beweist der Zufallsfund einer Frau aus Niederbayern, der unlängst Schlagzeilen machte. In ihre Geldbörse verirrte sich eine sehr seltene Euro-Münze. Oder genauer gesagt: ein Euro-Ring. Denn bei diesem Exemplar fehlte das silbrige Mittelstück, unter Münzexperten „Pille“ genannt. Experten der Bundesbank bestätigen die Echtzeit und die Herkunft der Münze aus einer Prägeanstalt in München. Wie das Exemplar in Umlauf geraten konnte, bleibt ein Rätsel. Eine echte „Montagsmünze“ eben, bei der alles schief gegangen ist.
Mit ein paar Münzen zum Millionär werden
Fachleute sind sich jedenfalls einig: Diese Fehlprägung ist so selten wie die Briefmarke „Blaue Mauritius“ und entsprechend wertvoll. Was zeigt uns das? Ab und an sollten wir die Münzen in unserem Portemonnaie doch genauer unter die Lupe nehmen. Falls keine Rarität dabei ist, können wir sie immer noch für einen Tipp beim Eurojackpot nutzen – denn so können aus wenigen Euro sogar viele Millionen werden.
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Über den Kolumnenautor
Oliver Schönfeld
Was ist eigentlich Glück? Ist es ein subjektives Gefühl oder lässt sich Glück objektiv messen? Hat Glück etwas mit Geld zu tun, zum Beispiel mit einem Lotteriegewinn? Denken Menschen in anderen Ländern ähnlich? Dieser und ähnlichen Fragen geht der Kolumnist Oliver Schönfeld jede Woche an dieser Stelle nach. Dabei nimmt er auch die Eurojackpot-Welt unter die Lupe und berichtet hautnah über aktuelle Themen, Trends und Kuriositäten.